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Ich wurde Krppel genannt - Fuballer mit nur 1,41 m 11FREUNDE

Lucas Santos, kennen Sie das deut­sche Sprich­wort: In der Kürze liegt die Würze“?

Das habe ich schon ein paar Mal gehört, aber noch nie so richtig ver­standen.

Das ist eine Rede­wen­dung und beschreibt ganz gut Ihre Spiel­weise. Von daher könnte es also passen?

Ja, das stimmt. Auf­grund dessen, dass ich nicht so groß bin wie andere, gibt es auch einige Spitz­namen für mich. Ich bin daran gewöhnt.

Gibt es Spitz­namen, die Ihnen nicht gefallen?

Wenn manche der Klein­wüch­sige“ zu mir sagen, mag ich das nicht. Denn ich bin eh klein und wenn jemand das zu mir sagt, fühle ich mich aus­ge­grenzt. Dann sind mir Spitz­namen lieber, die nichts mit meiner Größe zu tun haben.

Auf dem Fuß­ball­platz herrscht nicht selten ein rauer Umgangston. Mussten Sie sich schon ver­let­zende Sprüche anhören?

Einmal hat mich ein Gegen­spieler Krüppel“ genannt. Wäh­rend dem Spiel hat mich das nicht inter­es­siert, aber danach habe ich nach­ge­fragt, was das über­haupt heißt. Die Aktion ging auf jeden Fall über­haupt nicht und hat auf dem Fuß­ball­platz nichts ver­loren.

War das Thema für Sie damit abge­hakt?

Ja, denn ich wollte des­wegen keinen Stress anfangen und falls ich dann etwas Fal­sches gemacht hätte, hätte ich keine Lust gehabt, des­wegen gesperrt zu werden. Ich bin keiner, der den Ärger sucht.

15 Tore haben Sie in den letzten drei­ein­halb Jahren geschossen. Was können Sie denn besser als Ihre großen Kol­legen?

Mein Trainer sagt immer zu mir, dass ich ein sehr guter Tech­niker und seine Wun­der­waffe bin. Ich ver­suche immer alles für die Mann­schaft zu geben. Das ist für mich das Wich­tigste, denn wenn es auf dem Sport­platz läuft, dann läuft es auch außer­halb.

Mitt­ler­weile sind Sie im Sins­heimer Fuß­ball­kreis bekannt als offen­siver Kicker, der abge­zockt vor dem Tor und bei seinen Gegen­spie­lern gefürchtet ist. Waren die Gegner früher viel­leicht etwas vor­sich­tiger in den Zwei­kämpfen aus Angst Sie zu ver­letzen, als dass sie es heute sind?

Im ersten Jahr war es tat­säch­lich so, dass die Gegner mich unter­schätzt haben. Die dachten immer: Der ist so klein und kann bestimmt nichts“. Aber ich habe die Gegner immer zu einer anderen Mei­nung gebracht, wenn ich gut gespielt habe. Im zweiten Jahr sind sie schon härter zur Sache gegangen, weil sie gewusst haben, wie ich auf dem Platz reagiere und mich bewege. Das macht mir aber nichts aus, denn beim Fuß­ball muss man kämpfen.

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